Virtuelle Produkttrainings in der Automobilindustrie
Von Peter Milotzki
The Retail Performance Company realisiert das erste rein virtuelle Produkttraining für BMW China. Das Ziel: Die BMW-Technologie mit der Virtual-Reality-Brille HTC VIVE erlebbarer zu machen.
Technologie hautnah erleben: Erste virtuelle Produkttrainings im Automobilindustrie
In China ist alles etwas größer: Geht es beispielsweise um Premium-Limousinen, bevorzugen chinesische Kunden oft Modelle mit langem Radstand. Das wird auch bei der neuen BMW 5er-Limousine so sein, die der Münchner Autohersteller im Juni dieses Jahres im Reich der Mitte einführt. Um den BMW-Händlern in China die Besonderheiten des neuen Modells näher zu bringen, führt rpc – The Retail Perfomance Company 2017 erstmals ein virtuelles Training durch: Dabei können die Teilnehmer die neue Hinterachse des Fahrzeugs hautnah erleben, ohne dass das neue Fahrzeug auf eine Hebebühne gehoben werden muss. In einem eigens entwickelten virtuellen Trainingsraum führt der Trainer die BMW-Verkäufer durch ein virtuelles BMW 5er-Modell und erklärt dabei Produktdetails und Funktionen der Bauteilkomponenten. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, die neue Achsenaufhängung oder die Arbeitsweise der Stoßdämpfer mit Hilfe der
Komplexe Technologien erlebbar machen
Die BMW-Händler sehen Komponenten, die sonst unter der Karosserie verborgen sind. Von der virtuellen Vollansicht bis hin zur einzelnen Schraube bildet es jedes Bauteil und seine Arbeitsweise detailliert ab. Um das Fahrwerk und den Antriebsstrang zu sehen, können die Teilnehmer mit Hilfe der HTC VIVE-Brillen Karosserie und Rohkarosserie des BMW 5er-Modells abnehmen. So lässt sich der Aufbau der Hinterachse und die Zusammenarbeit der Bauteilkomponenten im Fahrzeugbetrieb gut verstehen. Zudem haben die Teilnehmer die Option, den Motor virtuell aus dem Fahrzeug zu heben und sich anzeigen zu lassen.
Die Inhalte und Lernstrategie dieses Trainings hat rpc selbst entwickelt. „Für uns ist es wichtig, dass wir neue Methoden nutzen, um den Händlern eine optimale Vorbereitung für den Fahrzeugverkauf zu ermöglichen“, sagt Christian Feilmeier, Managing Director bei rpc und verantwortlich für rpc China.„Die Trainingsinhalte lassen sich virtuell besser vermitteln als mit Powerpoint-Folien“, so Feilmeier. Anstelle eines Handouts rundet rpc das Training mit einer App ab, um das Trainingsprogramm und die -inhalte für die Teilnehmer jederzeit griffbereit zu haben.
Mitarbeiter mit Virtual Reality schulen
rpc schult mit dieser neuen virtuellen Trainingsmethode täglich 230 von rund 6.000 BMW-Verkäufer in China über einen Zeitraum von vier Wochen. VR und AR bietet unter anderem im Trainingsbereich enormes Potential und für rpc ein wichtiger Baustein der Trainings- und Qualifizierungskompetez.